Vor der Einführung kontrastvariabler Papiere war die Zweibadentwicklung die Methode der Kontrastbeeinflussung. Dies ist heute nicht mehr erforderlich, aber während jede noch so exakte Filterung nichts am Kurvenverlauf sondern nur den Anstiegswinkel ändert, hat man bei der Zweibadentwicklung die Möglichkeit die Gradationskurve zu verbiegen. So eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten der Differenzierung nah beieinanderliegender Tonwerte ohne den Rest der Skala in Mitleidenschaft zu ziehen.
Sind beispielsweise die Schattenzonen wegen zu kurzer Belichtung zu dünn geraten, kann dies durch eine richtig eingesetzte Zweibadtechnik ausgeglichen werden. An der Zeichnung der Lichter muß sich dadurch nichts ändern.
Ein weiteres interessantes Anwendungsgebiet ist die differenzierte Darstellung der Schatten bei extrem warmen Bildtönen. Für braune bis rötliche Bildtöne brauchen die heutigen Emulsionen viel Licht, die Folge sind mulmige Schatten ohne tiefe Schwärzen. Mit geeigneten aufeinander abgestimmten Entwicklern kann das verhindert werden.
Kursgebühr:
€210Die nächsten Termine für diesen Workshop finden Sie in unserem
Terminkalender .